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Verdauungsstörungen bei Autismus

- Julie BOUCHONVILLE

Verdauungsstörungen bei Autismus

Verstopfung, Durchfall, Krämpfe, Blähungen und mehr oder weniger unbestimmte Schmerzen gehören zum täglichen Leben einer großen Anzahl von Autisten, unabhängig von ihrem Alter. Abgesehen von einfachen Verdauungsbeschwerden, die von einem Gehirn übertrieben werden, von dem bekannt ist, dass es Schwierigkeiten hat, sich an Reize zu gewöhnen, haben mehrere Studien eine positive Korrelationsbeziehung zwischen Autismus bei Kindern und Verdauungssymptomen wie „Reizdarm“ gezeigt. (Ich konnte keine vergleichbare Studie bei Erwachsenen finden, aber es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass sich die Verdauung – oder Autismus – mit zunehmendem Alter spontan verbessert.)

Was sind das für Verdauungsprobleme?

Sie entsprechen dem sogenannten „Reizdarmsyndrom“ oder IBS, einer Reihe von Symptomen, die keine identifizierte organische Ursache haben. Der Darm wird nicht geschädigt oder verletzt, aber er verrichtet seine Arbeit weniger gut als ein gesunder Darm. Es ist allgemein anerkannt, dass Menschen, die darunter leiden, einerseits mehr Verdauungsbeschwerden haben, andererseits aber auch empfindlicher auf verdauungsbedingte Schmerzen reagieren.

IBS wird oft in drei Kategorien eingeteilt: IBS-D, bei dem die Person regelmäßig Durchfall erleidet, IBS-C, bei der die Person stattdessen Verstopfung hat, und IBS-M, bei der die Person zwischen Verstopfung und Durchfall glücklich wechseln kann. Dazu kommen Krämpfe, Bauchschmerzen, Blähungen und ein wiederkehrendes Müdigkeitsgefühl.

Es kann schwierig sein, diese Symptome bei einem geliebten Menschen zu erkennen, insbesondere wenn dieser nicht verbal ist. Verdächtige Elemente sind unter anderem die Häufigkeit des Stuhlgangs, die allgemeine Stimmung – der Schmerz macht eher mürrisch – und das Aussehen des Bauches. Ein aufgeblähter Darm führt zu einem aufgeblähten Bauch, bei dem die Muskeldefinition schlecht ist und der sich sehr fest anfühlt, selbst wenn die Muskeln entspannt sind. (Achten Sie darauf, niemanden mit kalten Händen am Bauch zu fassen, da dies eine unvermeidliche Kontraktion verursacht und außerdem sehr unangenehm ist.)

Worauf sind sie zurückzuführen?

Das ist eine Frage, auf die niemand die genaue Antwort hat. Reizdarmsyndrom ist an sich ein komplexes Syndrom, bei dem bestimmte Nahrungsmittel die Verdauung beschleunigen oder verlangsamen, was eine viel größere Auswirkung hat als bei einer Person, die nicht darunter leidet. Wir wissen, dass es positiv mit Stress, Angst und Depression korreliert, ohne zu wissen, warum. Es besteht kein Zweifel, dass viele Autisten mit chronischen Angstzuständen oder Depressionen leben, das allein ist also schon ein Anhaltspunkt.

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle: Reizdarm reagiert auf bestimmte Lebensmittel stärker als gesunder Darm, aber diese Lebensmittel müssen gegessen werden, um eine Wirkung zu erzielen. Es ist üblich, dass Menschen mit Autismus sehr strenge Ernährungsregeln haben, bestimmte Lebensmittel akzeptieren und andere ablehnen. Mangelnde Ernährungsvielfalt kann das Phänomen verschlimmern, wenn die „zugelassenen“ Lebensmittel nicht optimal sind: Der Darm hat nie die Möglichkeit, sich mit leichter verdaulichen Stoffen auszuruhen, und die Darmflora kann mangels Abwechslung verarmen.

Unzureichende Flüssigkeitszufuhr oder körperliche Aktivität können ebenfalls zu dem Problem beitragen.

Was tun bei Verdauungsproblemen?

Zunächst ist es ein guter Anfang, zwei Wochen oder sogar einen Monat lang ein Tagebuch darüber zu führen, was Sie essen und welche Symptome Sie spüren, damit Sie Kovariationen hervorheben können, die Ihnen sonst möglicherweise nicht aufgefallen wären.

Sprechen Sie in einem zweiten Schritt mit Ihrem Arzt. Das Symptomtagebuch wird sich als nützlich erweisen, um bestimmte Fragen treffsicher beantworten zu können.

Der Arzt sollte zuerst andere mögliche Pathologien beseitigen und dann nach den Ursachen der Störungen suchen: zu wenig Wasser oder Ballaststoffe, zu hoher oder zu geringer Verzehr einer bestimmten Art von Nahrung, der psychische Zustand der Person, ihre Wahrnehmungs- und Verständnisfähigkeit die Signale seines Körpers usw. Von dort aus kann er Interventionen vorschlagen, um die Situation der Person zu regulieren. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die Eliminierung und Wiedereinführung bestimmter Lebensmittel sowie die Kontrolle der Portionen und der Häufigkeit der Mahlzeiten sind unter anderem erfolgreich.

Kommunizieren

Schließlich ist es wichtig, in seiner Umgebung darüber sprechen zu können. Verdauungsstörungen sind immer mit einer gewissen Scham verbunden, und der Betroffene kann sich aus Angst vor peinlichen Situationen zurückziehen. Obwohl das völlig verständlich ist, scheint es mir wichtig, daran zu denken, dass jeder von Zeit zu Zeit Verdauungsprobleme hat und dass zehn bis fünfzehn Prozent der Weltbevölkerung mit einem Reizdarmsyndrom leben – einer von zehn Menschen, und wahrscheinlich mehr autistische menschen. Es ist sehr gängig.

Wenn man bedenkt, dass unsere Eingeweide beschämende Geheimnisse sind, die niemandem erzählt werden sollten, wird diese Vorstellung nur noch verstärkt. Je mehr wir offene Gespräche über unsere Gesundheit normalisieren, desto mehr wird die mit dieser Art von Problemen verbundene psychische Belastung reduziert.

Und da sich die Feierlichkeiten zum Jahresende nähern, kann ich meinen Leser nur daran erinnern, dass Alkohol, übermäßige Lebensmittel und stark verarbeitete Produkte das Phänomen tendenziell verschlimmern.

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2 Kommentare
  • Merci, je suis tsa de 37 ans et je ne supporte plus les douleurs abdominales. J’ai pris des probiotiques il y à quelques mois et ca avait bien fonctionné. Je suis resté 7 semaines sans aucune diarrhée . Une révolution !

    J’ai arrêté quelques mois car mon transite recommençait à dysfonctionner.

    J’ai repris les mêmes probiotiques il y a quelques jours, et c’est pire que tout… de gros spasmes, crampes intestinales, diarrhées…

    J’ai une alimentation équilibrée, et je marche en forêt très régulièrement.

    J’ai envie de m’arracher les intestins.

    Mathais am
  • Je vous remercie pour tous vos articles dans lesquelles je me reconnais moi, ma fille ou mon conjoint. J’ai l impression d être comprise, moins seule. Je n’ai cependant toujours pas entrepris de démarches de diagnostic, je viens d annuler celle de ma fille. J attends qu elle me le demande plus tard quand elle sera ado et qu elle en sentira le besoin. Je ne me sens pas assez forte pour l instant pour entendre le diagnostic, j’ai l impression que tout le monde va le savoir et nous regarder bizarrement. Pour l instant, on arrive à vivre en se ménageant des temps de repli, de silence.
    Encore un grand merci !

    Julia

    Rogale am

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