Autismus: Mit der Zeit seinen Weg finden
- alyssa rubeck
Das Verstehen und Verwalten der Zeit kann für Menschen mit ASD (Autismus-Spektrum-Störung) oft eine Herausforderung sein. Zeit ist ein abstraktes Konzept, das für manche schwer vorstellbar und verständlich ist. Allerdings ist es wichtig, sich rechtzeitig zurechtzufinden, um den Alltag zu strukturieren, Ereignisse vorherzusehen oder auch mit Stress umzugehen. Glücklicherweise können verschiedene Tools und Methoden helfen.
Die Vorstellung von Zeit: eine große Schwierigkeit bei Autismus
Zeit ist keine greifbare Größe. Man kann es weder anfassen noch sehen. Das macht es für eine autistische Person komplex. Wenn ihnen beispielsweise gesagt wird, dass in „dreißig Minuten“ etwas passieren wird, bleiben diese Informationen oft unklar. Dies kann zu Ängsten und ständigen Fragen darüber führen, wann die Aktivität beendet sein wird oder ob sie zu spät kommen.
Tools zur Visualisierung der Zeit
Die Menge der Sanduhren
Alles zu seiner Zeit... Die Schönheit von Sanduhren liegt in ihrer Einfachheit. Die Sanduhren bestehen aus robustem Glas und sind in verschiedenen Zeitformaten erhältlich: 1, 3, 5, 10, 15 und 30 Minuten. Wenn eine Aktivität also zehn Minuten dauern soll, können wir, statt nur „zehn Minuten“ zu sagen, die Sanduhr um zehn Minuten zurückdrehen. Das visuelle Zählen des fließenden Sandes kann einen beruhigenden Hinweis geben.
Der Timer
Der Timer geht noch einen Schritt weiter, indem er einen dynamischen visuellen Hinweis bietet. Die Helligkeit des Farbskalens wird allmählich kleiner und am Ende der eingestellten Zeit ertönt ein Alarm. Es ist ein großartiges Tool für alltägliche Aktivitäten, egal ob es die verbleibende Zeit bis zur Abreise zur Schule oder die für eine Pause vorgesehene Zeit angibt.
Integrieren Sie Zeitmanagement in Aktivitäten
Es ist wichtig, das Konzept der Zeit in die täglichen Aktivitäten zu integrieren. Wenn Sie beispielsweise Hausaufgaben vorbereiten, können Sie den Monatsplaner oder die wiederverwendbare Aufgabenliste von BienêtreAutiste verwenden, um jeder Aufgabe bestimmte Zeitfenster zuzuweisen.
Darüber hinaus können Sie durch die Integration von Lernspielen wie dem Emotion Puzzle oder dem Emotion Game nicht nur lernen, Ihre Emotionen zu erkennen und zu verwalten, sondern auch die Dauer einer Aktivität zu verstehen, indem Sie beispielsweise eine Sanduhr oder einen Timer verwenden.
Routine als Anker
Auch Routinen können als Hinweise dienen. Packen Sie zum Beispiel Ihre Sachen jeden Tag zur gleichen Zeit in einenCompartment-Rucksack oder verwenden Sie das Montessori-Bildungsposterpaket, um einer täglichen Lernroutine zu folgen.
Abschluss
Es ist für jeden von entscheidender Bedeutung, sich rechtzeitig zurechtzufinden, insbesondere für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung. Der Einsatz visueller Hilfsmittel wie Sanduhren oder Timer sowie die Integration des Zeitkonzepts in tägliche Aktivitäten und Routinen können sehr hilfreich sein. Letztendlich zählt jeder kleine Schritt, um autistischen Menschen dabei zu helfen, sich in der Welt um sie herum zurechtzufinden.